Podcast Cover Episode 3 Fahrstuhl
90 Minuten Hardcore Podcast

NMH#03 – Fahrstuhlmannschaft

In dieser Episode steigen wir mal wieder tief in die Fan-Seele ein, unter anderem beim Thema „Fahrstuhlmannschaft“. Gemeint sind damit Fußballclubs, die häufig zwischen den Ligen pendeln, in England „Yo-Yo-Teams“ genannt. Trauriger Spitzenreiter in Deutschland ist der 1. FC Nürnberg mit acht Auf- und jüngst sogar neun Abstiegen, dicht gefolgt von Arminia Bielefeld mit jeweils sieben Auf- und Abstiegen. Aber wie fühlt es sich eigentlich an, Fan einer Fahrstuhlmannschaft zu sein?

„Fahrstuhlmannschaften haben immerhin das Glück, dass sie wieder kommen, dass sie auch vielleicht dann einmal für ein paar Jahre wiederkommen.“

Sammer (optimistisch)

Als ich vor einigen Jahren in Fußball-Ausgabe der Wissensreihe „WAS IST WAS?“ blätterte traf mich der Schlag. Beim Thema Fahrstuhlmannschaft war allen Ernstes der 1. FC Köln als Praxis-Beispiel genannt. Der Autor muss wohl Gladbach-Fan gewesen sein, und hatte leider auch Ahnung. Seit dem ist der „Effzeh“ zwei weitere Male ab- und wieder aufgestiegen und kommt nun auf insgesamt sechs Auf- und Abstiege: Dritter Platz im Fahrstuhl-Ranking, gemeinsam mit dem VfL Bochum, Hertha BSC, Fortuna Düsseldorf und Hannover 96.

Grund genug also um einen eingefleischten FC-Fan zum Gespräch in den Benanza-Bus zu laden, meinen guten Kumpel und Fußballfachmann „Sammer“. Mit ihm quatsche ich über die Leidenschaft zum Fußball und die Frage, ob man als Köln-Fan mit der Zeit zum Auf- und Abstiegsroutinier wird oder ob es immer gleich doll weh tut, wenn der eigene Verein nach unten muss? Außerdem geht es um die eigenen Erlebnisse auf dem Fußballplatz und als Fußballfan on the road. Und natürlich richten wir den Blick auch auf das Große Ganze: Auf die Entwicklung im Weltfussball und pünktlich zum Start auf die neue Bundesliga-Saison.

Hört mal rein und beteiligt euch gern. Und bitte empfehlt uns gerne weiter, „liked“, „added“ oder „followed“ uns und bleibt gesund und fanatisch…

Infos & Quellenangaben

Weitere Informationen zu „90 Minuten Hardcore – Echte Gefühle“ findet ihr in der Podcast-Beschreibung. Diese Episode bei YouTube: https://youtu.be/1gmm1iDZ8iY

Der Podcast-Titel ist angelehnt an ein Zitat aus dem großartigen Film „Bang Boom Bang“ von Regisseur Peter Thorwarth (Becker & Häberle Filmproduktion). Das im Intro verwendete Tonzitat stammt aus einer absoluten Kult-Szene dieses Films. Darin preist Videotheken-Besitzer Franky seinen im Kellerstudio gefilmten Amateur-Porno mit den Worten „90 Minuten Hardcore, echte Gefühle“ an. Zwar geht es im Film – zumindest indirekt – um die vermeintlich schönste Nebensache der Welt. Jedoch liegen die Parallelen zur zweitschönsten Nebensache, dem Fußball, geradezu auf der Hand. Wie jeder weiß, dauert ein Spiel neunzig Minuten und sorgt bei allen Beteiligten für echte Emotionen, sei es auf dem Feld, auf der Tribüne oder vor den Fernseh- und Radiogeräten (old-school) bzw. Smartphones und Streaming-Portalen (neumodisch).

Intro und Outro enthalten ferner zwei Tonzitate von Trainerlegende Giovanni Trapattoni. Ersteres stammt aus seiner Pressekonferenz zur Vorstellung als Trainer des VfB Stuttgart am 17. Juni 2005. Mit seinen viel-zitierten Begrüßungsworten zeigte „Trap“, dass Fußball auch humorvoll sein kann. Und weil es so schön ist zitieren wir im Outro dann auch gleich Trapattonis wohl berühmtesten O-Ton aus der legendären Pressekonferenz des FC Bayern München. Die nur dreieinhalb-minütige Wutrede vom 10. März 1998 steht heute sinnbildlich für die Emotionen und Leidenschaft im Fußball. Den gesamten Gefühlsausbruch in Bild und Ton, sogar mit Untertiteln, findet ihr im YouTube-Kanal des FC Bayern unter https://youtu.be/ub1zsUD7UNQ. Immer wieder schön!

TC: 00:00:00 („Guten Tag, ich schon wieder da…“) – Pressekonferenz des VfB Stuttgart, Giovanni Trapattoni, 17. Juni 2005.
TC: 00:00:13 („Neunzig Minuten Hardcore, echte Gefühle…“) – Bang Boom Bang, Peter Thorwarth, DE 1999, TC im Film: 00:08:26 – 00:08:30.
TC: 01:00:25 („Ich habe fertig…“) – Pressekonferenz des FC Bayern München, Giovanni Trapattoni, 10. März 1998.

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