Mit einer neuen Episode, frischen Geschichten und vielen Eindrücken aus aller Welt meldet sich unser kleiner Fußball-Podcast „90 Minuten Hardcore – Echte Gefühle“ zurück. Es geht um Fußball auf Malta, Reisen durch Kanada und Zlatan Ibrahimović zu Gast in Seattle. Ein guter Anlass, sich zudem den ganz persönlichen Fußballhelden zu widmen.
Echte Typen und Vorbilder
Zlatan Ibrahimović war schon vieles, König, Gott oder einfach Zlatan. Auf jeden Fall ist er ein faszinierender Fußballer, ein interessanter Typ und natürlich ein Vorbild in Sachen Selbstbewusstsein. Das belegen allein schon die vielen Zitate, die von ihm überliefert sind. Vorbilder aus der Kindheit sind natürlich auch dabei. Da wäre zum einen Harald „Toni“ Schumacher, nicht zu verwechseln mit dem „echten“ Toni Schumacher, der ebenfalls Torwart (und sein Namensgeber) beim 1. FC Köln war. Zum anderen geht es um Pierre „Litti“ Littbarski, dessen Nachfolger Thomas „Icke“ Häßler und einen weiteren Fußballgott, Jürgen Kohler.
„Als Single direkt an der Uni Bielefeld wohnen ist wie im Supermarkt.“
Ansgar Brinkmann (frohlockend)
Oft sind es aber auch gerade die Anti-Helden, die ganz besonders interessant und spannend sind. Neben ihrem unbestrittenen Talent auf dem Platz sorgen sie auch abseits davon für Schlagzeilen und Anekdoten. Und von denen gibt es so einige im Leben von George Best, wohl auch deshalb endete es 2005 viel zu früh. Ein ähnlicher Typ ist Paul Gascoigne, in positiver wie negativer Hinsicht. Ansgar Brinkmann, der „weiße Brasilianer“, dürfte dagegen mit sich und der Welt im Reinen sein. Jedenfalls vermittelt er diesen Eindruck bei allem was man von ihm hört und sieht. Und dann ist da noch ein Fußballheld, den vermutlich keiner kennt. Lasst euch überraschen.
Infos & Quellenangaben
Weitere Informationen zu „90 Minuten Hardcore – Echte Gefühle“ findet ihr in der Podcast-Beschreibung. Diese Episode bei YouTube und Apple-Podcasts.
Der Podcast-Titel ist angelehnt an ein Zitat aus dem großartigen Film „Bang Boom Bang“ von Regisseur Peter Thorwarth (Becker & Häberle Filmproduktion). Das im Intro verwendete Tonzitat stammt aus einer absoluten Kult-Szene dieses Films. Darin preist Videotheken-Besitzer Franky seinen im Kellerstudio gefilmten Amateur-Porno mit den Worten „90 Minuten Hardcore, echte Gefühle“ an. Zwar geht es im Film – zumindest indirekt – um die vermeintlich schönste Nebensache der Welt. Jedoch liegen die Parallelen zur zweitschönsten Nebensache, dem Fußball, geradezu auf der Hand. Wie jeder weiß, dauert ein Spiel neunzig Minuten und sorgt bei allen Beteiligten für echte Emotionen, sei es auf dem Feld, auf der Tribüne oder vor den Fernseh- und Radiogeräten (old-school) bzw. Smartphones und Streaming-Portalen (neumodisch).
Intro und Outro enthalten ferner zwei Tonzitate von Trainerlegende Giovanni Trapattoni. Ersteres stammt aus seiner Pressekonferenz zur Vorstellung als Trainer des VfB Stuttgart am 17. Juni 2005. Mit seinen viel-zitierten Begrüßungsworten zeigte „Trap“, dass Fußball auch humorvoll sein kann. Und weil es so schön ist zitieren wir im Outro dann auch gleich Trapattonis wohl berühmtesten O-Ton aus der legendären Pressekonferenz des FC Bayern München. Die nur dreieinhalb-minütige Wutrede vom 10. März 1998 steht heute sinnbildlich für die Emotionen und Leidenschaft im Fußball. Den gesamten Gefühlsausbruch in Bild und Ton, sogar mit Untertiteln, findet ihr im YouTube-Kanal des FC Bayern unter https://youtu.be/ub1zsUD7UNQ. Immer wieder schön!
TC: 00:00:00 („Guten Tag, ich schon wieder da…“) – Pressekonferenz des VfB Stuttgart, Giovanni Trapattoni, 17. Juni 2005.
TC: 00:00:13 („Neunzig Minuten Hardcore, echte Gefühle…“) – Bang Boom Bang, Peter Thorwarth, DE 1999, TC im Film: 00:08:26 – 00:08:30.
TC: 01:14:15 („Ich habe fertig…“) – Pressekonferenz des FC Bayern München, Giovanni Trapattoni, 10. März 1998.
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